Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband hat 2021 die Zahlen seiner Analyse der Merkelschen Sozialpolitik veröffentlicht und wirft der Regierung ein desaströses Versagen vor.
Unter armuts-politischen Gesichtspunkten kann man das Ergebnis nur als verheeren
Geschäftsführer Ulrich Schneider
In Deutschland sind aktuell 18,7 % aller Bürger von Armut betroffen. Gleichzeitig verdichtet sich Reichtum und Wohlstand bei immer weniger Eliten . Eine Gesellschaft kann diese aufklaffende Ungerechtigkeit nicht lange aushalten, ohne Schaden zu nehmen. Gerade eine demokratische Gesellschaft kann dadurch leicht das Gleichgewicht verlieren und in eine undemokratische Richtung pendeln.
Das jährliche Durchschnittseinkommen in Deutschland betrug im Jahre 2021 49.200 EUR brutto. Das sind monatlich 4.100 EUR brutto bei 2.600 EUR netto. Diese Zahl verdeutlicht die Lüge , derer sich Deutsche seit Jahrzehnten stellen müssen, auf dramatische Weise. Deutschland liegt damit in Europa auf Platz 8. In Liechtenstein verdient man z. B. 5.385 EUR netto im Monat.
Die Einkommensverteilung ist sehr ungerecht. Etwa 80 % aller Beschäftigten verdienen weniger als dieses durchschnittliche Gehalt.
Frauen sind mit 15% zusätzlich unterbezahlt, unabhängig vom Einkommen.

Ungerechtigkeit ist Grundpfeiler deutscher Sozialpolitik. Ungerechtigkeit trennt und teilt die Gesellschaft so, dass die Herrschenden ein leichtes Spiel haben, die Massen unter Kontrolle zu halten.

Die Lüge vom reichen Deutschland und den wahnsinnigen Erfolgen mit und durch Europa und den EURO lassen sich wohl nicht mehr lange halten, wenn man offenen Auges die Politik und diesen Staat betrachtet.
Der Reichtum und die Gaben der EU landen immer nur in den Taschen derjenigen, die die Früchte dieser Institutionen lobpreisen.
siehe auch:
- Armut in Deutschland – Statistiken zum Thema | Statista
- https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/vermoegensverteilung-europa-101.html
Politik und der sog. öffentlich-rechtliche Rundfunk haben es über Jahrzehnte verstanden, den Bürger an der Nase herumzuführen und in eingelullt und weichgespült, sodass er das Denken aufgegeben hat und weiterhin glaubt, Deutschland sei ein wohlhabendes Land. Dass dies nur für die oberen 10 Prozent gilt, wird ihm von der Politik oder den Staatsmedien verschwiegen!
Es gibt Geld wie Heu, es ist bloß in den Händen der falschen Leute!
Heiner Geißler 2012
Ab Januar 2021 betragen aktuell die Beiträge in der Sozialversicherung, welche zu gleichen Teilen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu zahlen sind:
- 14,6 % in der gesetzlichen Krankenversicherung,
- 18,6 % in der Rentenversicherung ,
- 3,05 % in der Pflegeversicherung (zzgl. 0,35% für Kinderlosigkeit) und
- 2,4 % in der Arbeitslosenversicherung .
Insgesamt also 38,65 % Sozialabgaben, ohne Einkommenssteuern und ggf. Kirchensteuer, sowie Solidaritätszuschlag anzurechnen.
Leider hat der Gesetzgeber Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherungsbeiträge eingezogen, sodass es ab diesen Bemessungsgrenzen nach oben immer ungerechter zugeht und geringe Einkommen überproportional gefordert sind.
Beitragsbemessungsgrenzen 2022 Sozialversicherung
- Renten- und Arbeitslosenversicherung
- alte Länder und Berlin-West
- 84.600 EUR
- neue Länder und Berlin-Ost
- 81.000 EUR
- alte Länder und Berlin-West
- Kranken- und Pflegeversicherung
- alte und neue Länder (einheitliche Grenze )
- 58.050 EUR
- alte und neue Länder (einheitliche Grenze )
Egal, wie viel sie nach oben hin verdienen, sie zahlen nie mehr als der Depp, der einen Euro unter den Grenzen verdient. Ist das Gerechtigkeit ? Eins verdeutlicht diese Aufzählung noch. Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es immer noch Ost und West in den Amtsstuben deutscher Politik.
In anderen Beiträgen gehe ich näher auf die Probleme unserer älteren Mitbürger oder Hartz4- / Bürgergeld-Empfängern ein. Es sind weitere traurige Kapitel dieser Republik und weitere Zeichen dafür, dass unsere Mitmenschen allesamt an der Nase herumgeführt werden. Unsere Politik-Darsteller kümmern sich um alles, nur nicht um unser Land.
Zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2023 von Matthias