Ich bin ein politisch interessierter Bürger dieses Staates. Ich bin Atheist und weder links noch rechts eingeengt, aus der Mitte der Gesellschaft und ohne politische Heimat. Damit bin ich ein moderner, befreiter und aufgewachter Mensch, ausgebrochen aus den durch die Politik und den Medien vorgegebenen Leitplanken einer Separierung in Gut und Böse.
Ich bin unempfänglich für linke und rechte Rattenfänger-Ideologien und ich stemme mich mit meiner konservativen Weltsicht gegen die Schwächung und Spaltung unserer Bürgergemeinschaft durch Politik, Medien und Eliten. Damit bin ich den linksgrünen Rattenfängern abhandengekommen.
Ich bin kein Politikwissenschaftler oder Politiker und weder Philosoph noch Volkswirtschaftler. Als normaler Bürger dieses Landes bin ich mit gutem Wahrnehmungsvermögen, Gerechtigkeitssinn und gesundem Menschenverstand ausgestattet und ich habe keine Lust mehr, unter Meinesgleichen nur zu schimpfen oder im stillen Kämmerlein vor mich hin zu fluchen.
Das ist zu einfach, es nervt und befriedigt mich nicht mehr, weil sich nichts ändert. Alles in mir drängt mich dazu aktiv zu sein und wenn es zunächst nur heißt, meine Gedanken zu Papier zu bringen. Ich will nicht verschweigen, dass ich wütend und aufgeladen bin. Ich versuche mich in meinem Drang, mir Luft zu verschaffen, zu beherrschen und mich nicht zu radikalisieren. Der Leser wird dies hoffentlich wohlwollend zur Kenntnis nehmen.
All jenen, die wie ich mit Fäusten in der Tasche das aktuell politische Geschehen beobachten, kann ich nur raten, es mir gleichzutun. Schreibt Euch den Frust von der Seele und schreit es in die Welt! Deutschland ist ein politischer, wirtschaftlicher und medialer Saustall geworden. Es muss ausgemistet und gereinigt werden.
Ich wurde 1966 geboren und bin aufgewachsen als Deutscher in der ehemaligen DDR, erzogen zur Liebe für unsere Heimat, zu Gerechtigkeit, zum Respekt vor allen Menschen, deren Hautfarbe und deren Lebensgestaltung, zur Ablehnung jeglicher Gewalt und mit einem gesunden Menschenverstand ausgestattet.
Mein Vater wurde mit nichts als Windeln am Leib als Kind aus Schlesien vertrieben. Die Russen verfolgten den Flüchtlingskonvoi und nahmen meiner Oma und meiner Tante alles weg, vergewaltigten sie und überließen sie ihrem Schicksal. Dieses Schicksal trieb sie in Richtung Westen und in die ehemalige DDR. Dort wuchsen meine beiden Eltern auf. Mein Vater, Sohn eines Webers, von Hunger gezeichnet, meine Mutter als Lehrerkind. Ich wurde auch Lehrerkind, denn beide Eltern nahmen ihr Schicksal in die Hände und wurden Lehrer, erzogen in ihrer Jugend mit dem Glauben an die Freunde aus Russland und den Sieg des Kommunismus, so wie ich.
Das Alter zeigt jedoch auf, was nicht stimmt. Die verworfenen Ermahnungen der Großeltern hallen in unseren Köpfen.
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, mich selbst von den Fesseln einer linken Ideologie zu befreien. Meine ganze Biografie zeigte auf diesen linken Weg, den ich eine ganze Weile mitging. Aber ich habe es getan, ich habe mit abgewandt vom linken Irrweg, weil ich mit offenen Augen die Welt betrachte und weil mir nie wieder der Fehler passieren wird, Gleichnisse zu ignorieren und weil ich die Fratze des Faschismus immer wieder erkennen werde. Vergangenheit wiederholt sich, man muss sie nur erkennen, auch wenn sich die Vergangenheit in der Gegenwart immer wieder neue Namen gibt. Man muss in der Lage sein, zu lernen und man muss alte Fehler verhindern wollen.
Und ich werde auch nie Mitglied irgendeiner Partei werden, weil ich Normativität und Gehorsam verabscheue, weil ich die Vielfalt der Einfalt vorziehe. Ich spreche mich in diesem Werk auch für die Beschränkung von Partei-Einfluss aus. Für mich sind Parteien Konstrukte von gestern. Sie konnten und können weder die Probleme von gestern und heute und schon gar nicht die Themen von morgen stemmen, weil sie nicht sachbezogen arbeiten, sondern einem Farbschema, einer Fraktion und ihren Führern folgen.
Zuletzt bearbeitet am 20. September 2023 von Matthias