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Über mich

Ich bin ein politisch interessierter Zeitgenosse, der das Elend in diesem Land beobachtet. Atheist und Agnostiker durch und durch, denn an irgendeinen Humbug zu glauben, habe ich mir fast abgewöhnt – egal ob das jetzt Götter, Parteien oder Ideologien sind. Und diese alberne Einteilung in „links“ und „rechts“? Ganz ehrlich, das ist doch ein Relikt aus Zeiten, als man die Leute noch einfacher spalten konnte. Ich stehe da eher in der Mitte der Gesellschaft, oder besser gesagt: ich stehe da, wo der gesunde Menschenverstand bisher nicht komplett von der Politik und den Medien vergiftet wurde. Ich bin da, wo die Leitplanken des angeblichen Gut und Böse, die uns ständig vorgekaut werden, nicht mehr greifen. Wenn man das als „modern, befreit und aufgewacht“ bezeichnen will, bitte schön. Ich nenne es einfach: Ich habe keinen Bock mehr auf diesen Zirkus.

Mein Blick auf die Welt ist jedoch eher konservativ. Ich wehre mich gegen diesen ganzen ideologisierten Mist, der unsere Gesellschaft schwächt und spaltet, durch Politik und deren Medien. Und damit ist auch klar: Den linksgrünen Ideologen bin ich entwischt, deren Einfluss hat sich bei mir erledigt.

Ich bin kein Politikwissenschaftler oder gar ein Politiker – auch kein Philosoph, Ökonom oder sonst so ein sog. Spezialist oder Experte. Ich bin einfach ein ganz normaler Bürger dieses Landes, ausgestattet mit einer ordentlichen Portion Wahrnehmungsvermögen, einem Sinn für Gerechtigkeit und gesundem Menschenverstand. Und ich habe es satt, nur noch im stillen Kämmerlein zu schimpfen oder vor mich hin zu fluchen. Es nervt nur, raubt mir Zeit und ändert ohnehin nichts. Es drängt mich einfach, aktiv zu sein, selbst wenn es erst mal nur darum geht, meine Gedanken hier festzuhalten. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich stinksauer und regelrecht aufgeladen bin. Ich versuche mich zu beherrschen, wenn ich mir hier Luft mache. Dabei hoffe ich, dass der geneigte Leser dies wohlwollend zur Kenntnis nehmen wird.

Für all jene, die, so wie ich, das aktuelle politische Geschehen mit geballten Fäusten in den Hosentaschen verfolgen, habe ich nur einen Rat: Macht es mir gleich! Schreibt euch den Frust von der Seele und schreit es raus in die Welt! Denn mal ganz ehrlich, Deutschland ist doch mittlerweile ein einziger politischer, wirtschaftlicher und medialer Saustall geworden. Und so einen Saustall muss man halt gründlich ausmisten und reinigen. Macht mit und schreibt mir, wenn euch etwas Sinnvolles zu meiner Seite einfällt oder wenn ihr einen Fehler oder eine unsaubere Herleitung findet.

Ich bin ein Demokrat

Ich bin geboren im glorreichen Jahr 1966 und durfte, musste, sollte in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aufwachsen. Ich habe viel gelernt, unter anderem die „Liebe zu unserer Heimat“, der größten DDR der Welt, was grundsätzlich eine gute Idee war, wenn diese Liebe nicht instrumentalisiert worden wäre. Dazu kamen noch ein paar kräftige Schüsse Intelligenz, Gerechtigkeitssinn, Disziplin und Zuverlässigkeit. Respekt vor allen Menschen, egal welche Hautfarbe sie hatten oder wie sie ihr Leben führten, war ebenfalls Teil des Programms, genauso wie die Ablehnung jeglicher Gewalt und Faschismus. Und den gesunden Menschenverstand? Ja, den hat man mir wohl irgendwie in die Wiege gelegt. Ich danke meinen Eltern. Man muss ja auch nicht alles glauben, was einem so erzählt wird, selbst wenn es von offizieller Seite kommt. Das ist quasi mein Fundament, auf dem ich heute die politische Landschaft betrachte – mit einer Mischung aus Skepsis und einer gewissen Nostalgie für die Dinge, die vielleicht nicht schlecht gedacht, aber schlecht gemacht waren.

Die Geschichte meiner Familie begann, sagen wir mal, nicht gerade im Ponyhof. Mein Großvater war in russischer Gefangenschaft, und mein Vater wurde im Mai 1945 mit nichts als ein paar Windeln am Leib als deutsches Kind aus Schlesien vertrieben. Die Tschechen konnten gar nicht schnell genug das Eigentum meiner Großeltern vereinnahmen und die Russen, die später unsere sog. „Freunde“ wurden, haben den Flüchtlingskonvoi meiner Familie verfolgt. Sie haben meiner Oma und meiner Tante alles abgenommen, sie vergewaltigt und sie dann einfach ihrem Schicksal überlassen. Ein Schicksal, das sie in die ehemalige DDR spülte. Dort wuchsen meine beiden Eltern auf: Mein Vater, gezeichnet vom Hunger als Sohn eines Webers, meine Mutter als Lehrerkind. Ich selbst wurde auch Lehrerkind, denn meine Eltern nahmen ihr Schicksal in die Hand und wurden ebenfalls Lehrer. Sie wurden in ihrer Jugend mit dem Glauben an die russischen Freunde und den Sieg des Kommunismus erzogen – ein Glaube, der mir, wie man so schön sagt, ebenfalls in die Wiege gelegt wurde.

Man könnte meinen, das Alter bringt nicht nur Weisheit, sondern auch eine gehörige Portion Ernüchterung. Je älter man wird, desto deutlicher sieht man ja, was hier alles schiefläuft. Und dann merkt man plötzlich, dass die ganzen Ermahnungen der Großeltern, die man damals so lässig abgetan hat, auf einmal im Kopf widerhallen. Manchmal fragt man sich schon, warum man nicht früher auf die alten Hasen gehört hat.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich von den Fesseln der linken Ideologie befreien konnte. Meine gesamte Lebensgeschichte schien diesen Weg vorzuzeichnen, und ich bin ihm auch eine Zeit lang gefolgt. Doch ich habe mich davon abgewandt, weil ich die Welt mit offenen Augen betrachte und den Fehler, Gleichnisse zu ignorieren, nicht wiederholen werde. Ich bin entschlossen, die Fratze von Faschismus oder Stalinismus stets zu erkennen. Die Vergangenheit wiederholt sich, auch wenn sie in der Gegenwart neue Namen annimmt. Es ist essenziell, aus ihr zu lernen und alte Fehler zu verhindern.

Doch das Alter zeigt ja bekanntlich, was nicht stimmt. Die verworfenen Ermahnungen der Großeltern hallen in unseren Köpfen wider. Und so habe ich eine ganze Weile gebraucht, mich selbst von den Fesseln einer linken Ideologie zu befreien. Meine ganze Biografie schien diesen linken Weg vorzuzeichnen, den ich eine ganze Weile mitging. Aber ich habe es getan, ich habe mich abgewandt vom linken Irrweg, weil ich mit offenen Augen die Welt betrachte und weil mir nie wieder der Fehler passieren wird, Gleichnisse zu ignorieren und weil ich die Fratze des Faschismus oder Stalinismus im demokratischen oder sozialistischen Mäntelchen immer wieder erkennen werde. Die Vergangenheit wiederholt sich, man muss sie nur erkennen, auch wenn sich die Vergangenheit in der Gegenwart immer wieder neue Namen gibt. Man muss in der Lage sein, zu lernen, und man muss alte Fehler verhindern wollen.

Menschen sind nicht Gefangene ihres Schicksals, sondern nur Gefangene ihrer eigenen Gedanken.

Franklin D. Roosevelt

Und um das gleich vorwegzunehmen: Ich werde auch niemals Mitglied irgendeiner Partei werden. Das liegt nicht nur daran, dass ich Normativität und diesen blinden Gehorsam zutiefst verabscheue. Mir ist die Vielfalt einfach lieber als diese erzwungene Einfalt, die man in Parteistrukturen oft findet. In diesem „Werk“ hier, wie ich es nenne, spreche ich mich ja auch ganz klar dafür aus, den Einfluss von Parteien massiv zu beschränken. Für mich sind Parteien nichts weiter als Relikte von gestern. Sie waren und sind nicht in der Lage, die Probleme von gestern, heute und schon gar nicht die Herausforderungen von morgen zu bewältigen. Warum? Weil sie nicht sachbezogen arbeiten. Stattdessen folgen sie einem Farbschema, einer Fraktion und ihren Führern – und das ist das Hauptproblem, das diese ganze Kiste immer wieder an die Wand fährt.

Zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2025 von Matthias

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