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Schule – IST

Die Schule muss reformiert werden. Die Schule ist nicht dazu da, nur Studenten zu produzieren. Sie ist dazu da, die Gesellschaft insgesamt mit gutem „Personal“ auszustatten. Das Land benötigt Ingenieure, Ärzte und Informatiker genauso dringend, wie Fleischer, Bäcker, Maurer, Krankenschwestern und Pflegekräfte, nur um Beispiele zu nennen.

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Es kann für ein  Kind  eine unangenehme Sache sein, wenn es in der  Schule  zur Toilette gehen möchte oder, noch schlimmer, muss. Natürlich gibt es Schulen, die eine schöne und angenehme Umgebung bieten. Aber in zu vielen Fällen ist der Zustand der Gebäude beklagenswert. Die Ausstattung der Schulen schreit nach 21. Jahrhundert. Internet ist Neuland. Lehrer werden in den großen Ferien gekündigt und dann befristet zum nächsten Schuljahr wieder beschäftigt.

verdrecktes Schulklo

Der Wert einer gesellschaftlichen Gruppe wird abgebildet über die Investitionen in seine  Infrastruktur .

Es herrscht Neid und Missgunst innerhalb der Lehrerschaft zwischen verbeamteten und angestellten Lehrern. Gymnasiallehrer haben einen höheren Stellenwert, als Realschullehrer oder Grundschullehrer. Genau das Gegenteil müsste der Fall sein. Die frühen Jahre prägen Kinder und Schüler für die Zukunft. Genau in diesen frühen Jahren wird die Saat der Lernbereitschaft, des Willens, der Disziplin, des Ehrgeizes, des Fleißes und der Ordnung gelegt. Es ist Aufgabe der Schule und es liegt im Interesse des Staates, allen Menschen in  Deutschland  ein Mindestmaß an diesen Tugenden zu vermitteln, gerade, wenn dies in manchen Elternhäusern nicht geschieht.

Jedes Bundesland, jede Gemeinde, jede Schule, jeder Lehrer kann bestimmen, mit welchen Materialien Unterricht nach welchem Lehrplan gemacht wird. Schüler, die das Bundesland wechseln, müssen sich völlig neu orientieren. Abitur in Bayern ab Klasse 5, in Berlin ab Klasse 7, oder doch 5 oder ab 8? Wer weiß das schon, Chaos und Beliebigkeit beherrschen den Schulalltag.

Schüler schreiben nach Gehör, aber ohne Sinn und Verstand. Erst ab Klasse 3 soll richtig geschrieben werden. Was für ein Irrsinn! Das programmierte Abflachen des Niveaus soll die Schüler darauf vorbereiten, den medialen und politischen Schwachsinn ungefiltert und ohne Rückfragen zu stellen zu konsumieren.

Zwangs-Inklusion und Nichtbeherrschung des Umgangs mit schwierigen Schülern belasten unsere Lehrer und Schulen. Differenzierung kennt das deutsche  Bildungssystem  offenbar nicht. Ein Kernproblem des deutschen Bildungswesens ist seine Ungerechtigkeit, denn es reproduziert soziale Ungleichheit. Arme Kinder, insgesamt rund 20 Prozent aller Kinder in Deutschland, haben deutlich schlechtere Chancen, ihre Talente werden nicht erkannt.

Vermögende Eltern und die uns belehrenden Politikdarsteller schicken für viel Geld ihre Kinder auf Privatschulen, um ihren Kindern bessere Chancen zu bieten. Schulen mit 100 % Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund runden das Bild ab. Es wird auch zugelassen, dass sich radikal Islam-faschistische Gesinnungen an unseren Schulhöfen breit machen. Unsere Nachkommen werden es uns danken, dies zu verhindern!

siehe auch:

So kann es nicht weitergehen! Die Schule muss reformiert werden. Die Schule ist nicht dazu da, nur Studenten zu produzieren. Sie ist dazu da, die Gesellschaft insgesamt mit gutem „Personal“ auszustatten. Das Land benötigt Ingenieure, Ärzte und Informatiker genauso dringend, wie Fleischer, Bäcker, Maurer, Krankenschwestern und Pflegekräfte, nur um Beispiele zu nennen. Es ist dringend nötig, den Drang in Richtung Gymnasium und das damit verbundene Abflachen des gymnasialen Niveaus aufzuhalten. Es kann nicht sein, dass 80 % einer Klasse aufs Gymnasium drängen.

Was produzieren deutsche Gymnasien aber ganz hervorragend und in Sinne dieser Agenda? FFF Schüler aus betuchten Häusern, mit linksgrünem Spinat im Kopf, abgehobenen und mit arroganten Sichten auf die  Welt  und die Themen ihrer gleichaltrigen Real- oder Hauptschul-Freunde, angehende Studenten ohne Bezug zu Not, Verzicht und Jobängsten und Menschen, die ihre Heimat verachten und ihre Großeltern, die ihnen erst diese Möglichkeiten schufen.

Weltweit erreichen zwei Drittel der Jugendlichen keine grundlegenden Fähigkeiten, die in der Schule vermittelt werden sollen. Das geht hervor aus einer Studie des ifo Instituts. „Das sind erschreckende Zahlen“, sagt Ludger Wößmann, der Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. In Deutschland beträgt der Anteil 23,8 Prozent, in Österreich 24,6 und in der Schweiz 21,9 Prozent, aber zum Beispiel in Estland nur 10,5 Prozent. „Alles in allem entgeht der Welt eine Wirtschaftsleistung über das verbleibende Jahrhundert von über 700 Billionen Dollar“, sagt ifo-Forscherin Sarah Gust.

siehe auch: Zwei Drittel der Jugendlichen weltweit haben keine grundlegenden Fähigkeiten | Pressemitteilung | ifo Institut

Zuletzt bearbeitet am 2. Mai 2023 von Matthias

Von Matthias

Politisch interessierter Bürger

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